Ein Teil unseres Teams hat sich auf den Weg in die HafenCity gemacht. Anlass war eine Fortbildung der hamburgischen Architektenkammer zum Thema Barrierefreiheit. Vor Ort konnten die TeilnehmerInnen sich mit dem Rollstuhl durch das Viertel bewegen und dabei erste Eindrücke gewinnen: Wie fühlt es sich an, über eine Rampe zu fahren? Was kann eine Schwelle von zwei Zentimetern für RollstuhlfahrerInnen im Alltag bedeuten? Wie gut kann man über verschiedene Untergründe wie Beton, Pflaster oder Gullideckel rollen? Generell wissen jedoch die wenigsten, was der Alltag mit dem Rollstuhl als Fortbewegungsmittel wirklich bedeutet. Das meint Björn von StattTour, der die TeilnehmerInnen bei der Selbsterkundungstour als Guide begleitet hat. Deshalb erzählt er auch gern die eine oder andere Geschichte aus seinem Leben als Rollstuhlfahrer. Dabei thematisiert er vor allem unerwartete Hürden im Alltag, zum Beispiel eine Anfahrt mit der Bahn.

Nach dem Ausflug gab es noch einen Vortrag der Architektin Sylvia Pille-Steppat über barrierefreie Außenräume. Die Themen sind umfangreich: Gefahrenstelle Treppe, Beleuchtung im Außenraum, Treppen- und Rampenanlagen, Bodenindikatoren und vieles mehr. Deutlich wird durch diese Fortbildung vor allem, dass in der Planung und Umsetzung von Außenräumen das Thema Barrierefreiheit immer wieder neu in den Fokus gerückt werden muss.