Hamburger Architektursommer 2023 - P82 Symposien

Aktuelles

09.06.23

Hamburger Architektursommer 2023 - P82 Symposien

Was ist guter öffentlicher Raum? 
 
Um diese Fragestellung ging es bei den von Vietzke & Borstelmann Architekten initiierten P82 Symposien, die im Rahmen des Hamburger Architektursommers stattgefunden haben. Die geladenen Gäste saßen auf extra von den beiden Architekten dafür angefertigten Freiraumsesseln. Die stapelbaren Stühle haben dabei den Außenraum geprägt, indem sie von den Teilnehmenden zu einer öffentlichen Talkshow konfiguriert wurden. Die Gäste gingen Fragestellungen des Ortes, der Stadt, des Freiraums und der Rolle der Designer*in vor diesem Hintergrund nach. 
 
 
 

P82 Symposien, Credit_soho Altona_Vietzke&Borstelman

Reiner Mertins hat sich während der Talk- und Vortragsrunde mit Vietzke & Borstelmann Architekten und deren Gäste unter anderem über die Historie der Hamburger Palmaille, den Standort des Architekturbüros ausgetauscht. Die Allee fungierte früher als Hafenstraße für Händler und Seeleute und als Promenade. Spazierende präsentierten sich oder spielten das beliebte "Pallamaglio-Spiel".  Heutzutage hat die Palmaille vpr allem eine Verkehrsfunktion und wird von Autos und Fahrrädern genutzt. 

 

 

Die Initiatoren und Gäste saßen später eine Weile auf dem grünen Mittelstreifen, um den Straßenraum auf sich wirken zu lassen. 

Aus der Vergangenheit wurde dann in die Zukunft gesprungen und verschiedene Fragestellungen diskutiert:

Was müssen wir von guter, zeitgemäßer, urbaner Freiraumgestaltung erwarten können? Ist mehr "Natur" grundsätzlich nachhaltig? Wie lassen sich "mehr Grün" und "höhere Nutzungsvielfalt" für die zukünftige Freiraumplanung miteinander vereinbaren? In welchem Umfang wollen bzw. müssen wir die Pflege der Freiflächen gewährleisten? Können wir auch auf Sukzession und "potentielle, natürliche Vegetation" bauen? Wie stark müssen wir unseren ästhetischen Anspruch ändern? Ab wieviel Technik und Pflegeaufwand wird "mehr Grün" zu Greenwashing? 

Fotos: soho altona, Jochen Stüber Fotografie