Noch mehr Wasser!

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17.10.24

Noch mehr Wasser!

Heute zeigen wir Teil 2 unseres Teamausfluges, der an einem sonnigen Tag in Hamburg-Farmsen stattgefunden hat. Dort ist in den 1990er Jahren auf dem Gelände einer ehemaligen Trabrennbahn ein außergewöhnliches Quartier entstanden. Die mit internationalem Städtebaupreis ausgezeichnete Anlage, zu der geförderte Wohnungen, eine Schule, Kita und Gewerbeflächen gehören, verbindet eine hohe Lebensqualität mit einem besonderen Regenwassermanagement.

 

Erklärt hat uns dieses zukunftsweisendes Projekt Thomas Tradowsky von Kontor Freiraumplanung, denn der Landschaftsarchitekt hat die Freiraumplanung verantwortet. Geleitet hat er den Rundgang zusammen mit Dr. Sonja Schlipf (Leitstelle der „RISA“, eine Initiative von Hamburg Wasser, die den Umgang mit Regen und anderen Niederschlägen in der Hansestadt in den Fokus stellt).

 

Die Wohnbauten der Trabrennbahn-Farmsen sind oval um eine öffentliche Parkanlage mit Teichen angeordnet und zeichnen dabei den früheren Verlauf der Rennstrecke nach. Stadt und Natur, kantige und weiche Formen stehen hier nah beieinander.

 

Der innere Grünraum fungiert hier als ausgeklügelte Regenwasserbewirtschaftungsanlage. Statt naheliegender, aber aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht realisierbarer Versickerungsanlagen wurde ein offenes Oberflächenentwässerungssystem geschaffen. Es beinhaltet ein nach ökologischen Kriterien gestaltetes Mulden- und Grabensystem, dessen Hauptgräben als Retentionsräume fungieren. Das Regenwasser wird gesammelt, zurückgehalten und reguliert abgeleitet. Brücken und Stege schaffen die Verbindung zwischen Wohnumfeld und Park.  

 

Der Rundgang durch das Quartier gehörte zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Water pressure“ im Museum für Kunst und Gewerbe , von der wir im vorherigen Post berichtet haben.

Auch nach diesem sehr lehrreichen Rundgang hatten wir noch nicht genug und sind als nächstes in Richtung Heiligengeistfeld gezogen. Mehr dazu im nächsten Beitrag!